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Schlachtensee

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Umbau und Modernisierung einer 30er Jahre – Villa in Berlin – Schlachtensee

Entwurfskonzept

Projektbeschreibung

Bei dem zu modernisierenden und an die neuen Wohnbedürfnisse anzupassenden Gebäude handelt es sich um ein Zweifamilienhaus in Berlin – Schlachtensee, welches in ein Einfamilienhaus umgewandelt werden soll. Das Haus entspricht der für die 30er Jahre typischen Bauweise: zweigeschossig mit Walmdach mit einer Rauhputzfassade, die sich in dem Fall noch in dem ursprünglichen Zustand ohne Anstrich befindet. Die weißen doppelfügeligen Holzfenster sind viergeteilt. Gauben und ein geschlossenes Eingangsportal wurden in den 80er Jahren ergänzt, diese Elemente wirken wenig integriert.

Die Hauptaufgabe war es, neben der Modernisierung der Gebäudesubstanz das Wohnhaus auf eine einzige Familie zuzuschneiden. Dabei war die Änderung der Erschließung der ausschlaggebende Schlüssel. Vorgefunden wurden ein beengtes Treppenhaus und die notwendigen internen Verteilerflure der beiden Hauptgeschosse. Diese weichen nun einer großzügigen Treppenanlage mit einer Galerie. Die Treppe zum Dachgeschoss wird entkoppelt, die Treppen sind nicht mehr gestapelt direkt übvereinander liegend. Das bedeutet zwar automatisch einen Platzverlust, dafür entstehen aber Großzügigkeit und Klarheit des Raumes.

Um auch im EG mehr Großzügigkeit und Raum uss zu erlan-gen, werden nichttragende Trennwände entfernt und die Räume neu organisiert. Garderobe beziehungsweise der Empfang und Küche öffnen sich somit zu den übrigen Räumen. Diese Maßnahmen erlauben es, den modernen Wohnbedürfnissen zu entsprechen. Die Fenster zum Garten werden bodentief herunter gezogen. Somit wird der Garten innerhalb des Hauses erlebbar und es gelangt mehr Licht in die Räume.

Das Dachgeschoss wird wahlweise zu einem einzigen Raum oder bis zu drei Räumen ausgebaut. Das durch die Gebäudegeometrie zu niedrige und dadurch nicht nutzbare Dächlein über dem großen zweigeschossigen Erker an der Gartenseite wird eliminiert, die gewonnene Fläche wird als Dachterrasse genutzt.

Das Eingangsportal und die Gauben werden erneuert und sind in ihrer Materialität und Farbe gleichgehalten. Somit sind alle Ergänzungen an die Substanz bzw. Veränderungen am Gebäude deutlich ablesbar, sie gehören quasi „einer Familie“ an. Auch die großen Terrassentüren, die zuvor als brüstungshohe Fenster ausgebildet waren, setzen sich von den alten, historischen Fenstern ab. Auch sie gilt es zu erneuern, sie werden aber in ihrem alten Stil beibehalten.

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